Weihnachten ohne Geschenke ist für viele undenkbar. Im ganzen Land werden deshalb fleißig Wunschlisten erstellt und Menschen überlegen, was sie ihren Liebsten schenken könnten. Für die Weihnachtseinkäufe nutzen dieses Jahr besonders viele „Christkinder“ das Internet. Corona-bedingt konnte der Online-Handel zuletzt kräftig zulegen und die aktuelle Studie des Österreichischen E-Commerce-Gütezeichens zum Online-Einkaufsverhalten zeigt, dass dies auch auf das Weihnachtsgeschäft zutreffen wird: „Der Online-Handel hat von Corona ordentlich profitiert“, erklärt Thorsten Behrens, Geschäftsführer des Österreichischen E-Commerce-Gütezeichens. Es wurde mehr im Internet eingekauft und auch Menschen, die vorher gar nicht oder zumindest bestimmte Produkte noch nie online gekauft haben, haben das heuer nachgeholt. „Das wird auch zu Weihnachten so sein. Jeder Fünfte möchte heuer mehr Geschenke online einkaufen. Damit steigt der Anteil der im Internet gekauften Geschenke auf 60 Prozent. Der aktuelle Lockdown und die weitgehende Schließung des stationären Handels werden diese Zahlen sogar noch verstärken“, so Behrens.
Neulinge, aber auch bewährte Online-Shopper sollten beim Einkaufen im Internet auf der Hut sein, denn zuletzt mehrten sich Fake-Shops und andere Betrugsmaschen deutlich. Fast 3.000 betrügerische Shops hat zum Beispiel die Watchlist Internet heuer schon entdeckt. Der Experte empfiehlt deshalb, „bei Einkäufen im Internet sorgsam vorzugehen, um sich die Weihnachtsstimmung nicht durch unerfreuliche Überraschungen verderben zu lassen“. Das Österreichische E-Commerce-Gütezeichen bietet hier Sicherheit: Das Gütesiegel kennzeichnet Online-Anbieter, die hohe Qualitätsstandards erfüllen und bei denen Konsumentinnen und Konsumenten auf eine seriöse und professionelle Dienstleistung vertrauen können.
Männer wollen Geld, Frauen Zeit mit den Liebsten
Um Enttäuschungen am Heiligen Abend zu vermeiden, hat das Österreichische E-Commerce-Gütezeichen untersucht, was sich die Österreicher/innen wünschen und von welchen Präsenten man lieber die Finger lassen sollte. Fazit: Mehr als ein Drittel (34,7 %) betont, dass das „perfekte Geschenk“ auf die eigenen Vorlieben bzw. Persönlichkeit eingehen soll. „Bei den Frauen liegt dieser Anteil sogar bei rund 40 Prozent“, berichtet Behrens und fügt hinzu: „Bei den Männern darf es durchaus auch etwas Funktionales oder Praktisches sein.“ Wer seinen Liebsten eine Freude machen möchte, kann auch etwas mit symbolischem Wert auswählen oder etwas, das Erinnerungen weckt. Teuer oder wertvoll müssen die Weihnachtspräsente aus Sicht der Österreicher/innen aber nicht sein.
Auf der Wunschliste ganz oben stehen neben „Zeit mit den Liebsten“ (15,5 %) zwei Allzeit-Favoriten: Bargeld (12,4 %) und Gutscheine (9,9 %). Gefolgt von Reisen (7,5 %) und elektronischen Unterhaltungsgeräten (6,7 %). Die Präsentewünsche unterscheiden sich dabei nach Alter und Geschlecht: Top-Wunsch bei den Männern und den 14- bis 29-Jährigen ist Bargeld, bei den Frauen steht die Zeit mit den Liebsten im Vordergrund. Männern kann man außerdem mit elektronischen Geräten wie Smartphones, Navigationsgeräten oder Spielekonsolen Freude bereiten, bei Frauen erzeugt das aber keine Jubelstimmung.
Präsente, die gerne verschenkt werden, lösen nicht immer Jubel aus
Ganz unten auf dem Wunschzettel finden sich Kinderartikel und -spiele, Musik-, Film- und Streamingangebote, Socken und Unterwäsche sowie die Geschenkeklassiker Fotobücher und Gesellschaftsspiele. Auch Selbstgemachtes wie Pullover, Schals oder Bilder sind keine Garanten für Begeisterung. Jene, die in diesem Jahr planen, Kinderartikel und -spiele und etwas Selbstgemachtes zu verschenken, sollten also nochmals gut überlegen, wem sie diese zukommen lassen.
Am liebsten legt man hierzulande Gutscheine (42,1 %), Kinderartikel und -spiele (24,8 %) und Bücher (19,1 %) unter den Weihnachtsbaum. Auch Bargeld (17 %), Kosmetik- und Pflegeartikel (14,9 %) und etwas Selbstgemachtes (14,5 %) werden gerne verschenkt.
Im Schnitt sind sieben Geschenke geplant, Frauen schenken mehr als Männer
Im Durchschnitt wollen die Österreicherinnen und Österreicher heuer sieben Packerl – gleich viele wie 2019 – verschenken, wobei Männer sechs und Frauen acht Präsente planen.
Der Großteil davon bleibt in der Familie: 63,7 % der Befragten beschenken ihre/n Partner/in, 62,7 % die Eltern, 53,3 % die eigenen Kinder und 35,2 % ihre Geschwister. Immerhin noch 29,3 % überlegen sich etwas für ihre Freunde.
Tanten und Onkel hingegen werden nur von 8,9 % beschenkt, Arbeitskolleginnen und -kollegen (5,7 %) sowie Nachbarn (3,9 %) sollten sich keine großen Hoffnungen machen.
Wie die Befragung zeigt, sind wir keine Last-Minute-Shopper: Jeder Vierte besorgt ab Mitte November Geschenke, 21,7 Prozent ab Anfang Dezember. Immerhin 12,4 Prozent kaufen sogar das ganze Jahr lang Präsente, wenn es sich ergibt. Kurz vor dem Heiligen Abend stürmen lediglich 1,9 Prozent los.
Über die Studie:
Die repräsentative Weihnachtsstudie des Österreichischen E-Commerce-Gütezeichens wurde von Marketagent.com im Oktober und November 2020 mittels Online-Befragung unter 1.000 Österreicherinnen und Österreichern (zwischen 14 und 69 Jahren) durchgeführt.
Folgende Infografiken sind hier in Druckqualität zum Download erhältlich:
- Infografik 1: Das perfekte Geschenk (jpg, pdf)
- Infografik 2: Geschenke-Favoriten (jpg, pdf)
- Infografik 3: Das verschenken die Österreicher/innen zu Weihnachten (jpg, pdf)
- Infografik 4: Wen beschenken die Österreicher/innen zu Weihnachten (jpg, pdf)
- Infografiken 1-4 in einem Bild (jpg, pdf)