1. Zeigen Sie sich persönlich
Die Inhaberin oder den Inhaber, das gesamte Team, einzelne Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter persönlich zu zeigen und vorzustellen, ist eine einfache Art und Weise, direkt einen vertrauensvollen Eindruck zu erzeugen. Denn man bekommt bereits einen ersten Eindruck von den Personen, die hinter einem Onlineshop stehen. Die Besucherinnen und Besucher fühlen sich direkt etwas wohler, denn sie haben ein Gesicht zu den Menschen, die sie auch bei einem Problem oder Anliegen kontaktieren können.
Das kann man auf einer separaten Team- oder Über uns-Seite machen, aber auch direkt auf der Startseite oder beim Kundenservice - oder natürlich an all diesen Stellen!
2. Kontaktdaten anführen
Nichts wirkt unseriöser als das Verstecken von Kontaktdaten. Seien Sie nicht scheu und führen Sie Telefonnummer und E-Mail Adresse an, im besten Fall auch mit der Erreichbarkeit, bzw. Öffnungszeiten.
Telefonnummer und E-Mail Adresse ist allerdings keineswegs gleichwertig. Sollte keine Telefonnummer angeführt sein, könnte man den Besucherinnen und Besuchern bereits vermitteln, dass man bei Fragen oder Reklamationen nicht zur Verfügung steht. Viele Kundinnen und Kunden möchten ihr Anliegen telefonisch besprechen und werden von einem Einkauf in einem Onlineshop abgehalten, wenn dieser nur eine E-Mail Adresse anführt.
Ein weiterer Tipp: Eine Festnetznummer erzeugt ebenfalls ein vertrauensvolleres Bild als eine Handynummer, weil diese mit einem realen Standort verknüpft wird.
Empfehlenswert ist es, die Kontaktdaten inkl. Erreichbarkeit direkt im Footer zu platzieren und – wer Platz hat – auch im Header. So sind die Daten auf jeder Unterseite sichtbar und Kundinnen und Kunden müssen nicht lange suchen.
3. Versand- und Zahlungsinformationen transparent darstellen
Sichere Zahlungsmethoden und transparente Versandkosten zeichnen einen seriösen Onlineshop ebenfalls aus. Zeigen Sie also den Besucherinnen und Besuchern auch, mit welchen Möglichkeiten sie bezahlen können und wie sich die Versandkosten zusammensetzen.
Bei einem Onlineshop, der ausschließlich „Vorauskasse per Banküberweisung“ anbietet, sollten die Alarmglocken läuten.
Wir empfehlen, entweder direkt mit den Logos der Zahlungsarten und der Versanddienstleister im Footer zu arbeiten, oder aber zumindest die Links zu den Unterseiten zu platzieren. So können potenzielle Kundinnen und Kunden auf jeder Unterseite den direkten Weg zu den Informationen finden. Oft werden die Logos der Zahlungsarten auch beim Warenkorbbutton auf der Produktseite platziert, damit Kundinnen und Kunden noch vor dem Warenkorb sehen, ob ihre gewünschte Zahlart dabei ist.
4. Produktinformationen transparent anzeigen
Erklären Sie den Besucherinnen und Besuern Ihres Onlineshops ganz klar, welche Eigenschaften das Produkt aufweist, also zum Beispiel wie viel Stück enthalten sind, wie viel Inhalt in einer Flasche ist, wie groß das Produkt ist oder welches Zubehör dabei oder nicht dabei ist. Je offener Sie mit diesen Informationen umgehen, umso sicherer fühlen sich die Kundinnen und Kunden, weil sie keine „Katze im Sack“ kaufen, sondern klar darüber informiert werden, was sie um den verlangten Preis auch erhalten.
Hier möchten wir Sie noch kurz auf die verpflichtende Grundpreisangabe hinweisen: Für alle Waren, die nach Volumen, Gewicht, Länge oder Fläche angeboten werden, müssen die Grundpreise angegeben werden. Der Grundpreis bezieht sich auf die handelsübliche Einheit (pro Stück, je 100g, je 1 Liter,…)
5. Gütezeichen und Gütesiegel
Mit dem Erwerb eines Gütezeichens werden Onlineshops von den Anbietern regelmäßig überprüft und müssen strenge Regeln einhalten. Diese Regelungen betreffen unter anderem das Konsumentenschutzgesetz, Fern- und Auswärtsgeschäftegesetz oder das E-Commerce-Gesetz. Durch den Erhalt eines Gütezeichens wie z.B. des österreichischen E-Commerce Gütezeichens können Sie sich also klar vom Mitbewerb abheben und den Konsumentinnen und Konsumenten zeigen, dass Sie die Gesetze ernst nehmen uns sich auch regelmäßig einer Überprüfung unterziehen.
Wenn Sie mit einem Gütezeichen ausgezeichnet wurden, dann platzieren Sie dieses auch prominent im Header und/oder Footer des Onlineshops. Verlinken Sie das Logo zudem auf Ihre Zertifikatsseite, sodass Besucherinnen und Besucher die Richtigkeit und Gültigkeit des Zertifikats direkt überprüfen können.
6. Bewertungen
Viele Onlineshop-Betreiber haben Angst vor Bewertungen, doch das müssen Sie nicht. Ein Bewertungs-Tool bietet Ihnen nicht nur die Möglichkeit, Besucherinnen und Besuchern zu zeigen, dass Sie bereits zufriedene Kunden haben, die das auch gerne mitteilen, sondern bietet Ihnen auch die Möglichkeit, Probleme aufzudecken und Ihren Service zu verbessern. Der Umgang mit negativen Bewertungen bzw. Kritik ist auch ein wichtiges Signal dafür, wie Sie auf Kundenbeschwerden und -probleme reagieren, ob Einwände ernstgenommen werden oder ob überhaupt darauf reagiert wird. Die einfachste Möglichkeit ist, die Bewertungen über den Google Business-Eintrag zu nutzen. Dieses Tool ist kostenfrei und lässt alle Ihren Shop / Ihr Unternehmen bewerten. Möchten Sie einen etwas geschützteren Rahmen, dann greifen Sie auf Bewertungsanbieter zurück wie z.B. ShopVote. Hier können nur bestehende Kundinnen und Kunden bewerten und die Bewertungen werden regelmäßig und automatisiert auf gefälschte Bewertungen überprüft. So haben Sie etwas mehr Kontrolle.
Bewertungssterne oder auch einzelne Bewertungen sollten dann auch unbedingt in den Onlineshop integriert werden. Dabei gibt es je nach Vorgehensweise unterschiedliche Möglichkeiten: Im Header, im Footer, seitlich fixiert zum Ausklappen, auf der Startseite, auf der Produktseite und viele mehr. Entscheiden Sie, wo die Informationen für Sie passen.
FAZIT
Mit diesen 6 Tipps hoffen wir, Ihnen einfache und leicht umsetzbare Ideen aufzeigen zu können, die für einen vertrauensvolleren Auftritt Ihres Onlineshops sorgen können. Viel Erfolg!