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Onlineshop Software – Tipps zur Auswahl

Anforderungen abstecken

Zu Beginn sollten Sie direkt die Anforderungen, die Sie an den neuen Shop haben, abstecken. Darunter fallen unter anderem folgende Themen:

  • Komplexität der Produkte/Produktoptionen/Individualisierungsmöglichkeiten
  • Lagerbestandsführung
  • Versandanbindungen
  • Zahlungsdienste
  • Schnittstellen zu POS, anderen Marktplätzen oder Newsletter-Systemen
  • Gestalterische Vorstellungen
  • Zusatzfunktionen wie Blog oder Mitgliederbereiche, B2B Portal oder Kundengruppen
  • Verantwortung für Updates, Wartung und Weiterentwicklung, internes Know-How
  • Bestehende Systeme, die integriert werden müssen
  • Budget, das zur Verfügung steht (Miet- oder Kaufsystem, mit oder ohne Umsatzprovision, fachmännische Anpassungen)

Sobald man die groben Anforderungen in ein kleines „Lastenheft“ zusammengefasst hat, kann man sich mit den einzelnen Systemen genauer beschäftigen.

Vorweg sei gesagt, dass beinahe jedes Shopsystem jede Funktion abdecken kann. Entscheidend dabei ist nur, welche bereits im Standard-Shop vorhanden sind, und welche durch Plugins, Apps oder Individualprogrammierung ergänzt werden müssen. Das ist oft mit Mehrkosten verbunden.

Allgemeine Arten von Onlineshop-Systemen

Shopsysteme lassen sich in 4 Kategorien einteilen: Miet-Systeme, Open Source Systeme, OnPremise Shops, CMS-Erweiterungen.

Miet-Systeme, auch SaaS (Software as a Service) Lösungen genannt, werden vom Anbieter zur Verfügung gestellt und man bezahlt dafür eine monatliche oder jährliche Grundgebühr. Diese Onlineshops sind üblicherweise schnell einsatzbereit und können ohne technisches Know-How aufgesetzt werden. Nachteile ergeben sich bei individuellen Anpassungen, da der Kern des Systems nicht oder nur eingeschränkt bearbeitet werden kann. Berühmte Beispiele sind Shopify oder Jimdo.

Open Source Systeme sind im Kern kostenlos und können von vielen verschiedenen Menschen weltweit angepasst und weiterentwickelt werden. Das macht die Systeme auch sehr flexibel. Hier ist allerdings ein gewisses technisches Verständnis hilfreich, wenn man sich selbst an das Projekt setzen möchte. Wenn man über das nötige technische Know-How nicht verfügt, ist man mit einer Agentur besser beraten, die sich um die Installation, Konfiguration und Anpassung des Shops kümmert. Die Kosten variieren je nach Wünschen hier sehr stark.

OnPremise-Shops (sogenannte Kaufsoftware) werden als Lizenz vom Unternehmen erworben und selbst gehostet, das heißt das Unternehmen muss den Server zur Verfügung stellen. Die Software wird üblicherweise, durch den erheblich größeren Konfigurations- und Individualisierungsaufwand, mit Hilfe einer Agentur eingerichtet und auch von dieser (zumindest technisch) betreut. Die Kosten fallen hier in Form von Lizenzgebühren und den Kosten für die Agentur an.

Firmen, die bereits ein CMS im Einsatz haben, können mittels CMS-Erweiterungen, auch gern Plugins oder Apps genannt, die Website um einen Onlineshop erweitern. Das wird gern bei Wordpress-Websites gemacht. Man besitzt dann durch Plugins wie Woocommerce oder ecwid einen Onlineshop, der nahtlos in die Website integriert werden kann. Die Einrichtung und Kosten sind hier – verglichen mit den OnPremise Shops – eher gering. Da aber auch hier die Systeme sehr stark angepasst werden können, gibt es kaum Einschränkungen in der Funktionalität.  


In unserem Partner-Netzwerk finden Sie zu beinahe allen gängigen Shop-Systemen einen kompetenten Ansprechpartner. Wir haben einigen von ihnen ein paar Fragen gestellt, die Ihnen einen schnellen Überblick verschaffen sollen, wo denn die Stärken und Schwächen und die Einsatzgebiete der einzelnen Systeme liegen:

Magento - Interview mit Roman Hutterer von der Linzer Magento-Agentur CopeX

Prestashop - Interview mit Omar Medani, Geschäftsführer der Digitalagentur medani aus Wien

WooCommerce - Interview mit Michael Ulm, Geschäftsführer der Internetagentur mea IT Services aus der Steiermark


Eine kleine Zusammenfassung möchten wir Ihnen noch mit folgender Grafik liefern: